Dienstag, 22. April 2014

Löwenzahnhonig

Der Löwenzahn Taraxacum sect. Ruderalia genießt unter sehr vielen Gärtnern ja keinen allzu guten Ruf, ist er doch eine sehr einnehmende Pflanze. In den letzten Wochen sind auch bei uns tausende Pflanzen Löwenzahn gewachsen, aber der durfte sich erst einmal breit machen. Dieses gelbe Blütenmeer sieht doch einfach nur schön aus - und die gelben Blüten kann man auch noch nutzbringend zu Honig verarbeiten! Also ging es ans Pflücken der gelben Blüten - als kleiner Tipp am Rande: zieht dabei Handschuhe an, sonst gibts tagelang verfärbte Hände. Gesammelt haben wir an die 200-300 Blüten. Die Herstellung des Honigs ist recht einfach:


Die Blüten werden ohne Stängel im kalten Wasser etwas abgewaschen, diese dabei aber nicht zu viel bewegen, denn sonst ist der gesamte Pollen futsch.

Ihr braucht:
ca. 3 bis 4 Hand voll Blüten
1l Wasser
1kg Zucker
Saft aus 1 Zitrone

Blüten, Wasser und Zitronensaft in einen großen Topf geben (Die Blüten sollten gut bedeckt sein) und aufkochen. Vom Herd nehmen und etwa einen Tag lang abgedeckt stehen lassen. Danach den Saft durch ein Tuch abseihen. (Ein Sieb empfehlen wir nicht, letztes Jahr waren dadurch sehr viele "Kleinteile" im Honig)

Danach wird der Auszug mit dem Zucker versetzt und noch mal gründlich aufgekocht; macht am Besten eine Tellerprobe, d.h. der Honig sollte auf dem kalten Teller zähflüssig werden. Das kann unter Umständen einige Zeit dauern. Beim Aufkochen bitte vorsichtig sein und den Topf nicht außer Augen lassen, denn sobald der Saft dick wird, schäumt es stark auf! 

Den heißen Honig in Gläser füllen und kurz umdrehen, damit überflüssige Luft entweicht und der Deckel steril wird. Vorsicht, der Druck der entsteht kann den Honig an den Deckelseiten durchdrücken.

Viel Spaß beim nachmachen! Wir haben es dieses Jahr auf 12 Gläser gebracht.

1 Kommentar:

  1. Ich hab meiner Tochter nun versprochen mit ihr auch sowas zumachen, gibt es von deiner seite noch anmerkungen oder tipps, so im nachhinein?

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