Dienstag, 14. Oktober 2014

Rainbow Inka - der Zuckermais aus den Anden Perus

Inka Mais und ein kleiner BanTam
Über eine Freundin bekamen wir im Frühling ein paar Samen des bunten Zuckermais "Rainbow Inka". Da wir auch schon Samen von Bantam, ebenfalls ein Zuckermais, hatten, sprach nichts dagegen, sie beide auszupflanzen.

Der Inka-Mais hatte zwar 3, 4 Wochen Verspätung, diese sollten ihn aber nicht davon abhalten, den Bantam-Mais bis zur Ernte im Oktober deutlich zu überholen.




Der Standort ist vollsonnig zu wählen. Die Pflanzen, die im Halbschatten / Schatten standen, sind zum Teil gar nichts geworden oder haben nur sehr kleine Kolben gebildet. Nach dem Pikieren kann man die Pflanzen ruhig etwas tiefer einsetzten, denn sie bilden an ihren Knoten neue Wurzeln und benötigen diesen Halt sehr dringend: Im Sommer sind einige Pflanzen umgeknickt, weil sie nicht tief genug eingesetzt waren. Das ausbringen ins Freie sollte im Mai erfolgen, wenn kein Frost mehr kommt, denn dieser würde dem Mais schaden.

Inka Mais im Juni
Mais ist ein Starkzehrer, kann aber gut mit Kürbis und Bohnen zusammen in einem Beet als Mischkultur gepflanzt werden. So machen es die Südamerikaner seit Jahrtausenden. Der Boden benötigt dann im Folgejahr natürlich Ruhe und wird am Besten mit rotem Klee oder Kompost aufgewertet. Der Kürbis schützt den Boden und hält ihn feucht, die Bohnen nutzen den Mais als Rankhilfe. Die Bohnen kommen aber erst im Juni/Juli ins Beet, da diese sehr schnell wachsen. Ab Ende August bis Anfang Oktober kann man dann sowohl Bohnen, Mais als auch Kürbis ernten.

In unserem Beet wuchsen allerdings nur Mais und Kürbis, letzterer hat Beikräuter unterdrückt. aber diese stören den eh nicht und so bedarf das Beet - außer bei Trockenheit - kaum Pflege und kann ruhig etwas verwildern.

Fazit: der bunte Inka-Mais wird auch 2015 wieder gepflanzt. Leider hat der Bantam nicht mithalten können - die Kolben waren deutlich kleiner und geschmacklich auch nicht besser. Der "Rainbow Inka" ist kein sehr süßer Zuckermais, aber dafür etwas robuster. Gerade bei dem schlechten Wetter, welches wir ab August hatten lag er klar im Vorteil und gekocht oder gegrillt mit Butter und Salz doch recht lecker. Ein Tipp noch: Am Besten nicht erst ernten, wenn er schon am Trocknen ist, denn dabei wird er recht zäh.

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