Freitag, 25. Dezember 2015

Ungeliebte Weihnachtsgeschenke

Es gibt natürlich nicht immer nur Schönes zu berichten, manches Mal verschlägt es einem aber einfach nur die Sprache. Wir wissen nicht, was in Menschen vorgeht, die ihre Umwelt -  ihren eigenen Stadtteil - so verdrecken können und gar gefährden.

Wir haben uns daran gewöhnt, dass immer wieder Müll, Hundekotbeutel und anderes über unseren Zaun geworfen wird. Auch daran, dass der freiliegende Platz vor unserem Pachtgrundstück für einige Anwohner als Müllplatz fungiert. Doch was wir am 24.12. vorfanden, widerspricht jeglicher Vernunft.

Wieder einmal stapelte sich über Wochen ein riesiger Haufen Müll, abgelegt von Unbekannten, darunter wohl vermutlich auch von Gewerbebeitreibenden, vor unseren Grundstück. Zu Leergut, Sperrmüll und Essensresten gesellte sich dieses Mal ein 20 Liter Kanister mit Altöl, vermutlich aus einer Heizungsanlage. Dieser war entweder nicht verschlossen oder absichtlich geöffnet und offenbar schon einige Tage vor unserer Visite dort verschüttet worden. Ein großer, stinkender Ölfleck drang nun direkt neben unserem Garten in den Boden ein.

Da das Ordnungsamt an diesem Tag nicht geöffnet hatte, mussten wir die Feuerwehr informieren. Diese konnte das weitere Ausbreiten des Öls etwas verhindern, dennoch ist wohl ein Großteil davon in den Boden gelangt. Klar, das Ganze ist natürlich nicht mit einem havarierten Öltanker zu vergleichen, es macht uns aber dennoch wütend und ratlos darüber, wie ignorant die Menschen mit ihrer Umwelt direkt vor der eigenen Haustür umgehen. Ob und wie viel letzten Endes davon in unser Grundstück und der dort befindlichen, erst neu angelegten Beete gelangt ist, können wir erst nach einer Bodenanalyse sagen. Kosten auf denen wir nun wieder sitzen bleiben.

Wir rufen hiermit auf: Sollten Sie in Leipzig Reudnitz / Anger-Crottendorf, Ecke Borsdorfer Straße/Stünzer Straße (Nähe 74. Grundschule/Zugang zum Park) jemanden beim Müllabladen beobachtet haben, lassen Sie uns bitte Informationen dazu zukommen, damit wir dies an die Polizei weiterleiten können.

Mittwoch, 7. Oktober 2015

Erntezeit

Da ist der Sommer auch schon wieder vorbei, aber bisher zeigt der Herbst sich zum Glück von seiner schönen Seite, so dass noch viel vorbereitet kann für das kommende Gartenjahr.

Kartoffeln, Hauszwetschge und
Blüten der Färberkamille

Aber noch ist das Jahr nciht vorbei. So langsam tragen die Anstrengungen im wahrsten Wortsinn Früchte und so konnten wir uns bisher über eine reichliche Ernte freuen. Zum Beispiel ist die Kartoffelernte dieses Jahr wesentlich ertragreicher ausgefallen, wie im Jahr zuvor. Wir haben dieses Jahr neben der klassischen gelben Kartoffel auch eine lila Sorte angepflanzt. Allerdings zerfällt diese sehr schnell beim kochen, nach 5 Minuten ist sie ebreits gar gekocht. Optisch durchaus mal eine Abwechslung auf dem Teller, die sich als Pellkartoffel gekocht oder gedämpft am Besten macht, damit sie nicht zu viel farbe verliert.

Die Bohnen der Sorte "Neckarkönigin" hat uns drei reichliche Ernten eingebracht - auf einem Rankgitter von 150 cm Höhe und 250 cm Breite. Diese Sorte bildet eine bis zu 28 cm große Bohne mit einem sehr intensiven Geschmack. Ein kurzer Abriss der Kultivierung: Ab Ende Mai Aussaat im Freiland, 3 - 5 Samen in ein kleines Loch geben. Aber auch eine Vorzucht ab Anfang Mai im Gewächshaus ist möglich, die Einzelpflanzen können dann direkt an der Rankhilfe ausgepflanzt werden. Da die Sorte stark rankt werden wir nächses Jahr eine höhere Rankhilfe bauen.

Dienstag, 18. August 2015

Zwischenbericht

Bevor wir uns in den Urlaub verabschieden, gibt´s heute noch ein paar Bilder! Das Obst und Gemüse wächst trotz anhaltender Hitze reichlich und die ersten Sachen konnten wir bereits schon ernten.

Dieses Jahr gab es endlich die ersten Himbeeren. Der Strauch stand erst etwas ungünstig, sodass wir ihn im Frühjahr umsetzen mussten. Hat er uns glücklicherweise nicht weiter übel genommen und - für seine Größe -  reichlich Früchte getragen. Auch gab es Stachelbeeren, Johannisbeeren, ein paar wenige Heidelbeeren und unmengen an Edbeeren.

Die 3 Pfirsiche, auf dem Foto sind sie noch grün, haben wir mitlerweile schon lange verputzt und sie waren unglaublich lecker!

Mittwoch, 1. Juli 2015

Viel Arbeit und zu wenig Regen


Über Sachsen lag mehrere Wochen lang eine richtige kleine Dürre. Selsbt wenn es mal bewölkt war, reichte der Regen nicht aus, um den Boden tiefgründig anzufechten. Alle Fässer waren leer, doch zum Glück kam dann Mitte Juni wieder etwas mehr Regen ins Land. So gibt es neben Erfolgen auch Misserfolge. Unsere ausgesäten Stauden sind sehr kümmerlich, mit dem Schlauch gießen ist halt kein Regen. Die im Boden lebenden Organismen sind durch die Trockenheit kaum aktiv und das merkt man auch an den Pflanzen an. Der Boden ist tiefgründig ausgetrocknet, selbst in den sonst immer feuchten und schattigen Orten im Garten. Dagegen legt der neu gepflanzte Sanddorn richtig los, auch Mohngewächse, Bilsenkraut und Datura kommen an Stellen heraus, wo wir sie vor drei Jahren mal gesät haben - u.a. dort, wo mittlerweile Gemüsebeete entstanden sind. Aber warum auch nicht; Mischkultur mal anders. ;-)

Mittwoch, 6. Mai 2015

Der Frühling legt los - Teil II

Und hier kommt auch schon Teil 2 unserer Aufholjagd!

Wir nutzten die vergangenen Wochen auch für ein paar Umbauarbeiten. So haben wir das  Hochbeet der Erdbeeren um das doppelte vergrößert (es misst jetzt 3m x 1,5m) und an einem sonnigeren Platz platziert, da sich die Pflanzen kräftig vermehrt haben. Den Umzug haben die Pflänzchen bestens überstanden und sind wieder gut an- und weiter gewachsen.
 



Im Herbst hatten wir den Rasen aus dem unebenen Boden entfernt um diesen etwas auszugleichen. Statt Rasen gibt es an dieser Stelle aber zukünftig mehr Beete und eine schöne große Wildblumenwiese auf der sich Insekten den Bauch voll schlagen können. Ganze 2 kg Samen verschiedener ein- und mehrjähriger Wildpflanzen haben wir mittlerweile angehäuft - die ersten sind schon in der Erde.

Donnerstag, 30. April 2015

Der Frühling legt los - Teil I

In den letzten Wochen haben wir doch glatt vergessen, euch mit Neuigkeiten zu versorgen. Jede freie Minute versuchen wir im Garten zu sein und bauen, säen und pflanzen. Dafür gibt es heute einen "kleinen" Rückblick auf die ersten Frühlingswochen.

Den schneefreien März mit Temperaturen die teilweise schon 17°C erreicht haben, haben wir genutzt um alles auf Vordermann zu bringen und die ersten Pflanzen auszusäen. Die erste Aussaat von Chilis, Tomaten und Paprika sind seit dem schon recht groß geworden, die zweite Runde ist gerade am keimen. Auch Rosenkohl haben wir bereits im Gewächshaus vorgezogen und der Rest kommt jetzt ins Frühbeet. Frühjahrsblüher geben unseren noch nicht all zu bunten Garten erste Farbkleckse.


Freitag, 23. Januar 2015

Aussaat unter Kunstlicht / Anzuchtschrank

Bildunterschrift hinzufügen
Es ist Januar, draußen ist es eher kalt und dunkel und im Garten gibt es auch nicht gerade viel zu tun. Dennoch beginnt bei uns die Zeit der ersten Aussaaten. Gerade Pflanzen mit längerer Fruchtreife profitieren von einer möglichst frühen Aussaat - z.B. Chili.

Ohne Kunstlicht geht das um diese Jahreszeit leider nicht, ansonsten müsste man mindestens bis Anfang März warten und ein Südfenster oder frostsicheres Gewächshaus parat haben. Wer das nicht hat, aber etwas Platz zur Verfügung, kann sich einen Anzuchtschrank zulegen oder noch besser selbst bauen. Ich habe vor einiger Zeit einen hohen, ausgedienten Küchenschrank umgelegt und aufgebockt und nun ein "Regal" mit einer Fläche von 160 x 60 cm. Das wichtigste ist natürlich das Licht, damit die Pflänzchen gut wachsen können. Es gibt zwar spezielle Pflanzenbeleuchtung käuflich zu erwerben, dennoch ist eine Leuchtstoffröhre günstiger und genau das was ihr für eine gelungene Anzucht benötigt. In meinem Schrank befinden sich zwei 120 cm Leuchtstoffröhren vom Typ 865. Der Typ gibt an, in welchem Lichtbereich die Leuchtstofflampen arbeiten und dieser Typ ist optimal, da er ein ähnliches Lichtspektrum  wie natürliches Sonnenlicht hat.